Und ich habe nichts geahnt: Ich war jahrelang mit einem Doppelmörder verheiratet. Dann kam alles ans Licht Renate Höhne

Renate Höhne ist im Oktober 2010 63 Jahre alt. Vor wenigen Wochen hat sie mit ihrem acht Jahre jüngeren Mann Detlef Silberhochzeit gefeiert, sie haben ein komfortables Leben und Renate liebt ihren Mann, der sie auf Händen trägt, von Herzen. Seit einer Afrika-Reise vor 30 Jahren ist Detlef HIV-positiv, das ist der einzige Wermutstropfen in ihrem Glück. Doch dann bricht Renates heile Welt innerhalb von Sekunden zusammen.Während ihr Mann an einem Samstag Vormittag die Einkäufe erledigt, stürmen plötzlich Polizeibeamte in die Wohnung.Es stellt sich heraus: Detlef ist ein seit einiger Zeit gesuchter Doppelmörder, der innerhalb weniger Wochen kaltblütig zwei Männer regelrecht hingerichtet hat. Doch das ist noch nicht alles. Während der Polizeiverhöre erfährt Renate weitere schockierende Details über ihren Mann, von denen sie nicht die leiseste Ahnung hatte - 20 Jahre lang. Doch sie gibt nicht auf, stellt sich der Realität und beginnt ein neues Leben. Ohne Geld, ohne Freunde, ohne Familie, aber in der Gewissheit, dass es nie zu spät ist für einen Neuanfang ist.
Mich interessieren solche Themen immer wieder. Wie kann ein Mensch unbemerkt so ein Doppelleben führen? Ich wurde nicht enttäuscht. Es war spannend beschrieben. Nach und nach wird die Situation aufgebaut, bis man die ganze Tragweite erkennt. Und die Gedanken und Gefühle der Autorin sind auch interessant dabei. Sie schont sich selbst in keiner Weise, und übt sich auch in Selbstkritik.Alles in Allem ein gutes, spannendes Buch.
Ich bin eine echte "Leseratte" und literarisch nicht allzu leicht zu beeindrucken. Dieses Buch aber hat es geschafft, mich vom ersten Moment an zu fesseln. Es führt ganz klar vor Augen, dass Liebe manchmal wirklich "blind" macht - und das nicht im guten Sinne...Ehrlich und überzeugend geschrieben, von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung.
Meine Frau hat angefangen zu lesen und erst wieder zu geklappt als das Buch zu Ende war. Ein guter Titel für das Buch, ( Und ich habe nichts geahnt. ) Sie hat dann angefangen mir die ganze Geschichte zu erzählen. Dann kam immer der Satz, warum hat sie in den ganzen Jahren nichts gemerkt wie ihr Mann im Grunde war. Einfach voll und ganz vertraut.
0 komentar: