Sie haben mich verkauft: Eine wahre Geschichte Oxana Kalemi

Klappentext Es sollte ein Job für drei Monate sein, als Kellnerin in einem Club in Rumänien. Sie braucht das Geld für die Zukunft ihrer drei kleinen Kinder. Doch was sie dort in Wirklichkeit erwartet, ist ein wahrer Albtraum, kaum vorstellbar im 21. Jahrhundert: Der Club ist ein Bordell, ihre neuen Arbeitgeber entpuppen sich als europaweit agierende Menschenhändler. Eine schreckliche Zeit voller Angst und Gewalt beginnt, Oxana wird immer wieder verkauft, nach Italien, Deutschland, England verschleppt. Doch ihr gelingt das Unglaubliche, sie gibt niemals die Hoffnung auf und schafft es sich zu befreien. Ein erschütternder Bericht über die dunkelste Seite unserer Gegenwart.
Ich habe noch nie ein so spannendes und packendes Buch gelesen. Von Seite zu Seite werden so viele Details über das schreckliche Leid welches Sie erfahren musste mitgeteilt. Es ist unfassbar was man ihr den Jahren angetan hat und wie wenig Verständnis Ihre Mitmenschen dafür hatten.Spoiler Alert:Ich hoffe Sie ist schnell wieder mit Ihren Kindern zusammen gekommen und führt ein glückliches Leben.
Trotz der ganzen Grausamkeit, die dieser Frau widerfahren sind, trotz dieser erschütternden Geschichte die man manchmal fast nicht glauben mag, trotz und gerade wegen dieser fesselnd geschriebenen Biographie konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen lassen und habe es regelrecht verschlungen. Es hat mich sprachlos und sehr nachdenklich zurückgelassen. Ich kann es nur empfehlen (wenn man solch ein "Thema" empfehlen kann). Aber es hat mir z.B. wieder einmal vor Augen geführt, welch ein glückliches Leben ich habe und wie sorglos ich meinen Alltag genießen darf. Denkbar zu sein das ich ein freier Mensch bin.
Eine Lebensgeschichte, wie sie für einen Durchschnittsbürger nur schwer vorstellbar ist. Ziemlich krasse und detaillierte Schilderungen diverser Situationen, die nichts für schwache Nerven sind. Ein Thema, das in der EU mehr oder weniger unter den Tisch gekehrt wird und sämtliche Augen davor verschlossen werden, anstatt es anzugehen. Wie viele Mädchen und Frauen könnte man vor ähnlichen Schicksalen bewahren!
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