Fische, die auf Bäume klettern: Ein Kompass für das große Abenteuer namens Leben Sebastian Fitzek

Über den Autor und weitere Mitwirkende Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.
Ich habe alle Bücher von Sebastian Fitzek gelesen, war auf seiner aller ersten Lesung und saß gemeinsam mit meinem Mann in der ersten Reihe, genau vor ihm.Ich bin wirklich ein Fan vom ersten Buch an.Bei diesem Buch ist es ein ganz anderer Sebastian Fitzek. Er nimmt uns mit auf eine Reise, die wohl der spannendste Thriller ist- das Leben.Sehr offen und persönlich gibt er Anregungen zum Nachdenken und Ratschläge für das Leben.Dieses Buch ist an seine Kinder gerichtet, zeigt wie sehr er sie liebt.Das Buch hat mich oft sehr tief berührt und bewegt, angeregt über mein Leben und das meiner Kinder nach zu denken.Meine Kinder sind schon erwachsen und weil ich sie liebe, werde ich jedem dieses Buch schenken.
Man benötigt eigentlich kein Lesebändchen (hat das Buch leider nicht), auch keine Eselsohren oder sonstige Hilfsmittel, um den Fortschritt beim Lesen dieses gnadenlos offenen, ehrlichen und zugleich aus der Ratgeberliteratur herausragenden Buches zu markieren. Man möchte es in einem Rutsch lesen, da es auf zweierlei Weise berührt: als Hinwendungsmöglichkeit zu den eigenen Kindern (selbst wenn sie schon erwachsen sind), aber auch als Möglichkeit sein eigenes bisherigen Leben zu durchleuchten. Angeraten ist es allerdings nicht, denn man brächte sich um die Chance eines intensiven Austausches mit dem Geschriebenen.Hosen runter (die eigenen) und „klipp und klar Stellung beziehen“, so die Kurzfassung der Intention des Autors, seinen Kindern (drei an der Zahl: David, Felix und Charlotte) Möglichkeiten, Chancen und Risiken einer gelingenden Lebensführung aufzuzeichnen und zwar unter der Fragestellung: „Was würde ich meinen Kindern heute sagen wollen, wenn ich morgen nicht mehr die Gelegenheit dazu hätte?“Schon nach dem ersten Kapitel bin ich aus meinem Lesesessel herausgesprungen, um das Cover dieses Buches meiner Tochter (die allerdings schon „aus dem Gröbsten“ heraus ist) per Instant-Messaging-Dienst zuzuschicken, in der egoistischen Hoffnung, dass sie ebenfalls dieses Buch lesen, und in der Folge dessen, mein „Erziehungsverhalten“ etwas gnädiger beurteilen möge. Doch bereits während der weiteren Lektüre konnte ich es mir nicht verkneifen, ihr die eine oder andere Passage aus dem Buch zuzuschicken – so sehr wurde ich von dem Geschriebenen ergriffen. Wohl wissend, dass diese Art der „Wissensvermittlung“ oft nicht die gewünschte Reaktion hervorruft.Falls man gezwungen wäre, dieses Buch möglichst in einem Satz zu beschreiben, so könnte dieser lauten: Dieses Buch bietet eine Art „Reise-Checkliste“ für das Leben, die sich mit den Fragen auseinandersetzt: „Kann ich durch diese Reise krank werden, hierdurch meine Freiheit verlieren oder anderen schaden?“ Mögliche Antworten stehen in diesem Buch, oft in Frageform, denn man möchte ja nicht nur als (in diesem Fall) besserwissender (dozierender) Vater vor seinen Kindern stehen, sondern als verständnisvoller, liebevoller, den Kindern zugeneigter Lebensbegleiter, der auch nicht alle Antworten kennt. Diese Vorgehensweise gibt dem Leser die Chance, in die eigen Auseinandersetzung mit diesen Themen zu gehen. Dabei kann hin und wieder kann sogar ein Schmunzeln nicht verhindert werden.Das Buch gehört auf der Liste (wenn denn schon alles irgendwie gezählt, gemessen oder gewogen werden muss) der Ratgeberliteratur auf die vordersten Plätze, nicht so sehr weil es Rat gibt (den gibt es natürlich auch – und zwar u.a. als sehr gute Formulierungen den „Kapiteln“ vorangestellt), sondern den Leser auf geradezu atemraubende Weise auf diese Reise durch das Leben mitnimmt. Ich jedenfalls habe dieses Buch gleich an meine Tochter übergeben. Und zwar druckfrisch, meines hat zu sehr unter den vielen Anmerkungen, Unterstreichungen etc. „gelitten“.
Das wohl Persönlichste Buch, was Sebastian Fitzek je geschrieben hat. Man schmunzelt, man lacht, man denkt nach, stimmt zu oder eben auch nicht.Hat mir sehr gefallen!
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